Bis in die 70er Jahre hinein wurden in Deutschland kaum „echte“ Taucheruhren produziert, also solche die (ehemals) bis mindestens 20bar/200M druckdicht waren. Es existieren zwei häufiger genutzte Gehäusekonstruktionen, jene der Stowa Seatime mit verschraubtem Boden und jene der Pforzheimer RP TS200-Variante mit gedrücktem Deckel. Letztere schaffte es als heutzutage extrem gesuchtes Modell sogar in den Export nach Glashütte. Das vorliegende Exemplar stammt von der Marke Nautilus und bietet sogar eine Schnellverstellung des Datums durch Druck auf die Krone, dank PUW 1561. Die mit einer Plexiglasscheibe abgedeckte Lünette ist beidseitig drehbar, das Glas wurde poliert, das Edelstahlgehäuse hat noch alle Originalschliffe. An die 19mm breiten Stege wurde eine Neuauflage des klassischen Tropic-Kautschukbands montiert. Ein wirklich seltener Vintage-Taucher!
Das Zifferblatt dieser Scheibenuhr der Marke Dugena strahlt in einem kräftigen Blauton, die drehenden (bzw. bei der Stunde springende) Scheiben sind schwarz gefärbt. Bis auf etwas Kantenabrieb ist der Gehäusezustand rundum gut, im Inneren tickt ein als Dugena 2508 gelabeltes PUW 560D. Die Zeit darf bei diesem Kaliber nur vorwärts eingestellt werden. An die 22mm breiten Stege wurde ein schwarzes Glattlederband montiert.
Diese BWC zeichnet sich wie fast alle Uhren aus der Reihe Courage durch ein elegantes aber dennoch sportliches Design aus. Ihr Gehäuse besteht aus robustem Edelstahl, es wurde leicht aufpoliert. Das Zifferblatt präsentiert sich in mattem Schwarz, der Zustand ist rundum sehr gut, im Inneren tickt ein Unitas 6325 Handaufzugskalibers. Die Bandwahl fiel auf ein braunes Leder in Vintage-Optik.
Mit Edelstahlgehäuse und silberfarbenem Sonnenschliffblatt präsentiert sich diese Arowe aus den 70er Jahren vergleichsweise schlicht. Ich kam daher nicht umhin, den Look mit einem bordeauxfarbenen Textilband aufzupeppen (andere Varianten oder Leder auf Anfrage). Der Zustand ist rundum gut, im Inneren tickt ein deutsches Handaufzugskaliber vom Typ Durowe 7410. Der Werkhaltering hat eine interessante Form die wohl der Stoßsicherung dient.
In den 70ern wurden die Uhren größer aber 45mm sind selbst für diese Zeit eine absolute Ausnahmeerscheinung. Dabei ist vorliegender Handaufzugschronograph der Schweizer Marke BWC durchaus auch an schmaleren Gelenken tragbar, denn die Gehäuselänge beträgt nur 43mm. Das Design ist mit schwarzem Zifferblatt und weißen Totalisatoren überaus attraktiv, der Zustand mindestens gut, alle Schliffe sind noch original. Das robuste Valjoux 7733 erzeugt perfekte Gangwerte, alles funktioniert einwandfrei. An die 22mm breiten Stege wurde ein stilechtes Rally-Lederband montiert.
In dieser Herrenuhr der deutschen Marke Prätina tickt ein Handaufzugskaliber vom Typ FE 140-1A. Das Design orientiert sich am damals schon beliebten Taucherlook mit drehbarer Lünette, Leuchtzahlen und pfeilförmigem Minutenzeiger. Das Gehäuse hat noch keinerlei Chromabrieb, nur die Rückseite zieren ein paar Kratzer. Glas und Armband wurden erneuert, die Wahl fiel auf ein khakifarbenes Textil (18mm). Die Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 21 und 24 Uhr schnellverstellt werden.
Silberne Blockindizes auf dunkelblauem Zifferblatt gepaart mit einem fast quadratischen Gehäuse prägen das Gesicht dieser BWC aus den 70er Jahren. Der Zustand ist rundum gut, es finden sich nur wenige Gebrauchsspuren. Das ETA 2783 Automatikkaliber erzeugt sehr gute Gangwerte bei hoher Amplitude, die Datumsanzeige kann bereits in Kronenstufe 1 schnellverstellt werden. An den 19mm breiten Stegen befindet sich ein neues schwarzes Lederband im Racing-Look.
Das Markenportal Mikrolisk verortet die Firma De Cave zwar nach Pforzheim, die hier angebotene Uhr zeigt aber verdächtige Parallelen zur Reihe BWC Courage. Dies gilt sowohl für das Gehäuse als auch das Zifferblatt mit 30M-Schriftzug und nicht zuletzt das verwendete Schweizer Uhrwerk, ein Unitas 6376. Das Edelstahlgehäuse befindet sich in unpoliertem Originalzustand, an die 19mm breiten Stege wurde ein schwarzes Lederband montiert.
Diese klassische Herrenuhr der Marke Dugena stammt aus den 70er Jahren, ihr Design wird von schwarz umrandeten Blockindizes auf einem silberfarbenen Sonnenschliffblatt geprägt. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl, alle Schliffe sind original und gut erhalten. Im Inneren tickt ein Pforzheimer PUW 1560, gelabelt als Dugena 2511. Glas und Armband wurden erneuert, die Wahl fiel auf ein glattes schwarzes Leder.
Diese Herrenuhr der japanischen Marke Citizen setzt nicht unbedingt auf ein zurückhaltendes Design, praktisch alles an der Uhr strahlt in goldenem Glanz. Es handelt sich um ein Modell aus der Reihe Eagle 7, angetrieben vom hauseigenen Automatikkaliber 8200. Es verfügt bereits über eine Schnellverstellung von Wochentag (wahlweise deutsch oder englisch) und Datum. Die Zahlenlünette ist nur eine Designspielerei und nicht drehbar, das Band sollte bis 18cm Gelenkumfang tragbar sein. Gemäß der Seriennummer stammt die Uhr aus dem August 1979.
Dieser Taucherchronograph der Schweizer Marke Silex besitzt wohl eine der seltensten Komplikationen auf dem Sammelgebiet der Vintage-Armbanduhren – einen Tiefenmesser. Er befindet sich im Glas der Uhr und funktionierte (ehemals!) so, dass Wasser durch ein Loch an der Kronenseite eindrang und dann mit steigendem Tiefendruck in einem Hohlraum im Glas herumlief. Über die Zahlen auf der Lünette konnte man dann die Tiefe ablesen, diese ging bis 100 Meter, druckdicht war das Gehäuse (ehemals!) sogar bis 200 Meter. Natürlich ist diese Funktion heute nutzlos weil so eine alte Uhr eben nicht mehr wasserdicht ist, aber es handelt sich dennoch um ein besonderes Sammlerstück. Das Glas hat am äußeren Rand leichte Altersrisse, die aber nur in gewissem Lichtwinkel sichtbar sind. Beeindruckend ist die Größe des massiven Edelstahlgehäuses, es misst 42mm in der Breite, ohne die originale Krone. Diese ist natürlich verschraubbar, wie es sich für eine echte Taucheruhr gehört. Das Chronographenkaliber Valjoux 7733 funktioniert einwandfrei, die Zeiger nullen exakt. Die Bandwahl fiel auf ein dunkelbraunes Leder in Vintage-Optik, passend zur Farbe des Zifferblatts. Aufgrund der ungewöhnlichen Stegbreite von 21mm liegt zusätzlich noch ein schwarzes Canvas-Band in dieser Breite bei.
Mit 40mm und einer kissenähnlichen Form ist das Gehäuse dieser ZentRa ungewöhnlich groß, selbst für die 70er Jahre. Die Uhr zeigt sich im beliebten Panda-Design mit schwarzen Totalisatoren auf hellem Zifferblatt, wobei die asymmetrisch geformten „Augen“ für eine einzigartige Optik sorgen. Am Edelstahlgehäuse finden sich ein paar Gebrauchsspuren, es hat noch das originale Schliffbild. Für sehr gute Gangwerte sorgt das robuste Chronokaliber Valjoux 7734, alle Funktionen sind einwandfrei gegeben. Die Bandwahl fiel auf ein schwarzes Rally-Leder, das Datum kann durch Wechsel zwischen 22 und 24 Uhr schnellverstellt werden.
Vom Gehäuse dieser Scheibenuhr der Marke Precisa sieht man frontal nur einen kleine blauen Streifen mit drei drehenden Scheiben, den Rest überdeckt das extrem breite Lederband. Im Inneren werkelt ein Automatikkaliber vom Typ PUW 1560D mit springender Stundenscheibe. Der Zustand des verchromten Gehäuses ist gut, es finden sich nur wenige Gebrauchsspuren und minimaler Kantenabrieb. Die Bandwahl fiel auf ein gepolstertes Lederband in dunkelblauem Farbton, aufgrund der eng beisammen liegenden Stege in der Größe XL. Die Zeitverstellung darf bei diesem Kaliber übrigens nur vorwärts erfolgen.