Die Marke Teriam wurde laut Mikrolisk 1940 im Schweizerischen La Chaux-de-Fonds registriert. Bei vorliegendem Exemplar handelt es sich um einen mit 38mm ungewöhnlich großen Chronographen aus den frühen 1950er Jahren. Die Uhr wird vom rotvergoldeten Schaltradkaliber Venus 175 angetrieben, welches auch häufig bei Breitling Verwendung fand. Typisch Schaltradchrono lassen sich die Drücker herrlich präzise bedienen. Sie haben über die Jahrzehnte ihre Chromschicht verloren, daher trägt die Verwendung einer vergoldeten Krone zum BiColor-Look bei, zumal die Zeiger ebenfalls vergoldet sind. Das Gehäuse zeigt etwas Kantenabrieb, das Zifferblatt ziert eine gleichmäßige Patina. Der Chronograph schaltet und nullt selbstverständlich einwandfrei, die Bandwahl fiel auf ein dunkelbraunes Leder.
Quadratische Uhren sind auch im Vintagesegment eher eine Seltenheit, erst recht in den von klassisch zurückhaltendem Design geprägten 50er Jahren. Vorliegende Herrenuhr der Handelsmarke Anker kann man anhand des Automatikkalibers Förster 192 ziemlich sicher in diese Zeit verorten. Von den 31mm Gehäusebreite darf man sich keinesfalls täuschen lassen, sie wirkt am Handgelenk deutlich größer und ist in etwa mit 35-36mm bei einer runden Uhr vergleichbar. Der Zustand ist rundum gut, das Gehäuse zeigt noch keinen Goldabieb. An die festen, 20mm breiten Stege wurde ein braunes Textilband montiert.
Bei einem Chronometer handelt es sich um eine durch hochwertige Werkskomponenten und besondere Einregulierung überaus genau laufende Uhr. So erlaubt die heutige Chronometernorm Abweichungen von -4 bis +6 Sekunden pro Tag. In den 50er Jahren waren solche Werke aus deutscher Produktion der absolute Ausnahmefall. Genauer gesagt gab es nur einen Hersteller der derartiges im Sortiment hatte – Junghans. Das vorliegende Modell stammt aus dem September 1957. Das vergoldete J82/1 liegt auf der Zeitwaage auch heute noch recht nah an den Chronometerwerten, nicht zuletzt aufgrund der Schwanenhals-Feinregulierung. Zudem verfügt es über einen Sekundenstopp bei gezogener Krone. Das vergoldete Gehäuse zeigt ein paar Gebrauchsspuren und etwas Kantenabrieb. Der Rückenprägung kann man entnehmen, dass die Uhr 1959 eine Mitarbeiterauszeichnung des Bergbauunternehmes Hibernia war. Produziert wurde sie gemäß Werkpunze im September 1957.
Das Werk dieser Junghans ist eine Besonderheit. Es handelt sich um das erste Armbanduhrenkaliber mit automatischem Aufzug aus deutscher Produktion. Und da die Ingenieure bei Junghans ihren Kunden etwas mehr Vertrauen in die neue Technik geben wollten, statteten sie das Werk kurzerhand mit einer Anzeige für die Gangreserve aus. Gebaut wurde das J80/12 nur von 1951 bis 53, vorliegend tickt es in einem frühen Exemplar mit vergoldetem Gehäuse und zweifarbigem Zifferblatt. Die Uhr befindet sich für ihr Alter in gutem Zustand, die Leuchtmasse der Zeiger wurde erneuert, gleiches gilt für das Glas und das hellbraune Lederband.
Beim Uhrwerk dieser Herrenuhr der Schweizer Marke Rhodos handelt es sich um ein Landeron 189, eine recht frühe Kombination der Komplikationen Chronograph und Datumsanzeige. Da mag man auch darüber hinwegsehen, dass eine Schnellverstellung des Datums noch nicht im Konstruktionsplan vorgesehen war, man muss hier tatsächlich noch kurbeln, was aber auch rückwärts möglich ist. Hier liegt das Werk in einer rotvergoldeten Version vor, es läuft zudem mit sehr starker Amplitude. Der Zustand ist rundum gut, es findet sich etwas Goldabrieb, das Zifferblatt ist frei von Patina. In puncto Armband fiel die Wahl auf ein hochwertiges dunkelbraunes Leder von Di-Modell.