Die Bell-Matic-Baureihe von Seiko ist ein Vertreter aus der seltenen Gattung der Armbandwecker mit automatischem Aufzug. Mit der Krone kann man in Position 1 den Lünettenring auf die gewünschte Weckzeit einstellen, in der gedrückten Position zieht man das Läutwerk auf. Um den Wecker aktiv zu schalten zieht man den Knopf bei 2 Uhr. Durch Druck auf diesen kann man zusätzlich das Datum schnellverstellen, beim Wochentag geschieht dies durch Wechsel zwischen 21 und 1 Uhr. Vorliegende Uhr hat die Referenz 4006-6031, das massive Edelstahlgehäuse hat ein paar Gebrauchsspuren, Zifferblatt und Zeiger sind gut erhalten. Beim Band fiel die Wahl auf ein schwarzes Leder, laut Rückendeckelnummer wurde die Uhr im August 1972 produziert.
Mit 165 Fuß war dieser Chronograph der Marke Callima ursprünglich 50 Meter druckdicht, was er über den Zifferblattzusatz „Super waterproof“ und einen auf den Bodendeckel geprägten Taucher auch stolz nach außen hin zeigt. Das Design ist ansonsten sportlich modern, die anthrazitgraue Blattfarbe und das kissenförmige, 38mm breite Edelstahlgehäuse bilden eine schöne Einheit. Im Inneren tickt ein Schweizer Landeron 248 Handaufzugskaliber mit 45-Minuten-Stoppfunktion, alle Zeiger schalten und nullen exakt, Gangwerte und Amplitude sind sehr gut. Auch der optische Zustand der Uhr ist mindestens als gut zu bezeichnen, erneuert wurden Glas und Lederband.
Es gab eine Zeit, da bekam man für langjährige Mitarbeit in Vereinen und Betrieben noch Prämien in Form einer hochwertigen Armbanduhr. Hier war es eine schöne Longines Admiral, die jemand für „30jährige erstklassige Zuchtbuchführung im Schweizerischen Fleckviehzuchtverband“ erhielt. Die Tiere sind heutzutage wohl eher unter den Begriffen Kühe und Rinder bekannt. Aber zurück zur Uhr, denn diese beherbergt mit dem Manufakturkaliber 6942 eine absolute Besonderheit. Es hat einen Sekundenstopp bei gezogener Krone, jedoch nicht wie man ihn normalerweise bei Uhren kennt. Der Sekundenzeiger bleibt nicht augenblicklich beim Ziehen der Krone stehen, sondern er wandert erst noch in Ruhe weiter auf die 12-Uhr-Position, wo er dann verharrt (siehe Foto 2). Dann kann man die Uhr minutengenau einstellen und durch zurückdrücken der Krone wieder in Gang setzen – und zwar beispielsweise genau in dem Moment, in dem eine Funkuhr das exakte Zeitsignal vorgibt. Das Werk wurde von Longines extra für die Olympischen Spiele 1972 in München entwickelt, aus dieser Zeit stammt auch vorliegendes Exemplar. Es schwingt bereits mit fortschrittlichen 28.800 A/h, daher auch die Zifferblattbeschriftung HF (High Frequency). Das Blatt verrät auch den ursprünglichen Verkäufer der Uhr – die renommierte Juwelierkette Türler. Alle Lagerstellen wurden gereinigt und geölt, die Gangwerte sind sehr gut. Die Flanken des 37mm breiten Edelstahlgehäuses wurden sanft aufpoliert, an den 18mm breiten Stegen befindet sich ein hochwertiges schwarzes Lederband.
Für eine mechanische Uhr, zumal aus den 1970er Jahren, ist ein nur 6mm flaches Gehäuse wirklich ein sensationeller Wert. Zu verdanken hat es diese Delvina dem Schweizer Handaufzugskaliber Peseux 7001 sowie der Verwendung eines extrem dünnen Mineralglases. Es hat noch keinerlei Kratzer, die Schliffe des Edelstahlgehäuses sind ebenfalls noch gut erhalten. An die 18mm breiten Stege wurde ein glattes schwarzes Lederband montiert, es unterstreicht die zurückhaltende Eleganz der Uhr.
Dieser Taucherchronograph der Schweizer Marke Silex besitzt wohl eine der seltensten Komplikationen auf dem Sammelgebiet der Vintage-Armbanduhren – einen Tiefenmesser. Er befindet sich im Glas der Uhr und funktionierte (ehemals!) so, dass Wasser durch ein Loch an der Kronenseite eindrang und dann mit steigendem Tiefendruck in einem Hohlraum im Glas herumlief. Über die Zahlen auf der Lünette konnte man dann die Tiefe ablesen, diese ging bis 100 Meter, druckdicht war das Gehäuse (ehemals!) sogar bis 200 Meter. Natürlich ist diese Funktion heute nutzlos weil so eine alte Uhr eben nicht mehr wasserdicht ist, aber es handelt sich dennoch um ein besonderes Sammlerstück. Das Glas hat am äußeren Rand leichte Altersrisse, die aber nur in gewissem Lichtwinkel sichtbar sind. Beeindruckend ist die Größe des massiven Edelstahlgehäuses, es misst 42mm in der Breite, ohne die originale Krone. Diese ist natürlich verschraubbar, wie es sich für eine echte Taucheruhr gehört. Das Chronographenkaliber Valjoux 7733 funktioniert einwandfrei, die Zeiger nullen exakt. Die Bandwahl fiel auf ein dunkelbraunes Leder in Vintage-Optik, passend zur Farbe des Zifferblatts. Aufgrund der ungewöhnlichen Stegbreite von 21mm liegt zusätzlich noch ein schwarzes Canvas-Band in dieser Breite bei.
In dieser Herrenuhr der Marke Adora tickt ein Handaufzugskaliber vom Typ Unitas 6376, auch bekannt als Wehrmachtswerk. Das eher schlichte, silberfarbene Design wurde mit einem bunten Textilband aufgepeppt, die Stegbreite beträgt 18mm. Der Zustand ist rundum gut, das verchromte Gehäuse zeigt leichten Kantenabrieb, das mit einem feinen Sonnenschliff versehene Zifferblatt ist makellos erhalten.
Mit 40mm und einer kissenähnlichen Form ist das Gehäuse dieser ZentRa ungewöhnlich groß, selbst für die 70er Jahre. Die Uhr zeigt sich im beliebten Panda-Design mit schwarzen Totalisatoren auf hellem Zifferblatt, wobei die asymmetrisch geformten „Augen“ für eine einzigartige Optik sorgen. Am Edelstahlgehäuse finden sich ein paar Gebrauchsspuren, es hat noch das originale Schliffbild. Für sehr gute Gangwerte sorgt das robuste Chronokaliber Valjoux 7734, alle Funktionen sind einwandfrei gegeben. Die Bandwahl fiel auf ein schwarzes Rally-Leder, das Datum kann durch Wechsel zwischen 22 und 24 Uhr schnellverstellt werden.
Beim Citizen 8100A handelt es sich um einen waschechten Flyback-Chronographen, man kann den Stoppmechanismus also im laufenden Betrieb zurücksetzen und sofort neustarten, alles mit einem Knopfdruck. Die Unruh schwingt bereits mit fortschrittlichen 28.800 A/h, das Werk verfügt über 30-Minuten-Zähler, Wochentag (deutsch/englisch) und Datum. Beides ist schnellverstellbar, das Datum in Kronenstufe 1, der Wochentag über den unteren Drücker, ebenfalls in Kronenstufe 1. Das Edelstahlgehäuse ist mit knapp 40mm recht groß dimensioniert, es hat eine polierte Oberfläche und zeigt ein paar Gebrauchsspuren. Gleiches gilt für das metallicblaue Zifferblatt, dort finden sich Patina und Verfärbungen. Die zweifarbige Minuterie (links orange, rechts weißgelb) hatte es aber von Haus aus schon immer. An die 18mm breiten Stege wurde ein stilechtes dunkelblaues Rally-Leder montiert, laut Seriennummer kann man den Bauzeitpunkt der Uhr auf den April 1974 datieren.
Vom Gehäuse dieser Scheibenuhr der Marke Precisa sieht man frontal nur einen kleine blauen Streifen mit drei drehenden Scheiben, den Rest überdeckt das extrem breite Lederband. Im Inneren werkelt ein Automatikkaliber vom Typ PUW 1560D mit springender Stundenscheibe. Der Zustand des verchromten Gehäuses ist gut, es finden sich nur wenige Gebrauchsspuren und minimaler Kantenabrieb. Die Bandwahl fiel auf ein gepolstertes Lederband in dunkelblauem Farbton, aufgrund der eng beisammen liegenden Stege in der Größe XL. Die Zeitverstellung darf bei diesem Kaliber übrigens nur vorwärts erfolgen.
Für die 1970er Jahre ist dieser Chronograph der Marke Fregatte vergleichsweise schlicht gestaltet, es findet sich keine Spur von schrägen Formen oder bunten Farben. Das verchromte Gehäuse ist klassisch rund, das Zifferblatt silberglänzend, ebenso wie die Zeiger. Letztere befinden sich wie das Blatt in schönem Zustand, das Gehäuse zeigt etwas Abrieb. Die Stoppuhr zählt 45 Minuten, alles schaltet und nullt einwandfrei. An die 18mm breiten Stege wurde ein braunes Lederband mit samtartiger Oberfläche montiert.
Diese automatische Scheibenuhr der Marke Dugena verfügt über ein fast 38mm breites Edelstahlgehäuse mit schönem Horizontalschliff auf der Vorderseite. Der Zustand ist rundum gut, es finden sich ein paar Gebrauchsspuren. Im Inneren tickt das Kaliber Förster 221, signiert als Dugena 2311. Anders als bei den meisten Scheibenuhren darf man die Zeit hier sowohl vorwärts als auch rückwärts einstellen, die Stundenscheibe springt präzise. An die 18mm breiten Stege wurde ein schwarzes Lederband mit weißen Ziernähten montiert.
Scheibenuhren waren vor allem in den 70ern voll im Trend, am besten in Kombination mit möglichst großem Gehäuse, wie die 40mm Breite dieser Isoma beweisen. Die Uhr zeigt schon ein paar Gebrauchsspuren, auch wenn die Verchromung noch gut erhalten ist. Im Inneren tickt ein Förster 201, dessen Stundenscheibe konstruktionsbedingt etwa 5 Minuten für den kompletten Schaltvorgang benötigt. Es ist also keine springende Stunde wie bei PUW, das Einstellen der Zeit ist daher in beide Richtungen möglich. Die Stegbreite liegt bei 22mm, montiert wurde ein schwarzes Leder im Vintage-Look.